Jahresbericht
1996/
1997

Wenn wir versuchen, die vergangenen zwölf Monate in die Erinnerung zurückzurufen, so sind die vielen schönen und lustigen Stunden, welche wir zusammen verbringen durften überschattet von zwei Ereignissen, welche in uns tiefe Trauer ausgelöst ha­ben. In unserem Club wo die Mitglieder nicht anonyme Beitragszahler, sondern gute Kolleginnen und Kollegen, oft sogar eine „verschworene Bande“ von Freunden sind, ist der Verlust eines Mitglieds mit dem unbeschreiblichen Schmerz des endgültigen Abschiednehmens verbunden. Wir haben im vergangenen Jahr zwei unserer Freunde verloren.

Am 7. Januar 1997 haben wir Abschied von unserem Mitglied Willy Derendinger ge­nommen. Im Herbst 1996 haben wir von seiner Krankheit erfahren. Mit ihm haben wir gehofft. Alle hätten wir ihm doch noch viele Jahre in seinem wohlverdienten Ruhe­stand gegönnt.

Knapp sechs Monate später geschah das Unmögliche. Am 20. Juni 1997 standen wir erneut auf dem Friedhof. Wir mussten Abschied von Edgar Schwitter nehmen. Er der mit seinen 34 Jahren das Leben noch vor sich hatte. Er der wenige Wochen später heiraten wollte. Keiner kann verstehen, dass das Schicksal so erbarmungslos zu­schlagen kann.

Es stimmt ja schon, dass das Leben immer weitergeht und auch, dass die Zeit die Wunden heilen lässt, aber grössere Wunden brauchen eben auch mehr Zeit.

Natürlich hat das Clubleben auch im 1996/97 stattgefunden. Willy und Edgar wären auch die letzten die uns das verübeln würden. So will ich versuchen nachfolgend eine Zusammenfassung der schöneren Ereignisse des vergangenen Jahres aufzuzählen.

Leider konnte ich dieses Jahr nicht an allen Anlässen persönlich teilnehmen. Neben den ordentlichen Terminen haben wir auch dieses Jahr verschiedene Friday Night Cruisings durchgeführt. So waren wir mehrmals im „Go West“ in Schüpfen sowie im „Diners“ in Lyss anzutreffen. Nicht allzuoft waren wir in Biel, deshalb besuchten wir auch die „Ranch“ in Orpund weniger als auch schon. Manchmal blieben wir einfach in unserem Stammlokal in Selzach, eben je nach Lust, Laune und Wetter!

An der letzten GV hat Willy Göggel sein Amt als Beisitzer niedergelegt, damit wieder eine Frau im Vorstand mitwirken kann. Mit Ariane Rätz haben wir ein gutes Vor­standmitglied gewonnen, welches ebenfalls bereit ist aktiv mitzuwirken. Willy Göggel bleibt uns im erweiterten Vorstand erhalten. Er betreut nach wie vor das Ressort Verkaufsstände. Wie in den vergangenen Jahren haben sich alle Vorstandsmitglieder sehr stark für den Club eingesetzt. Mit wenigen Ausnahmen haben die Sitzungen mit dem erweiterten Vorstand (inkl. Alois Breitenberger, Markus Härri und Willy Göggel) stattgefunden. Wiederum sind Postkarten von Mitgliedern aus ihren Ferien eingetroffen, welche hiermit offiziell verdankt werden.

 

Folgende Anlässe wurden durchgeführt


Chlausenhöck vom 6.12.96  

In unserem Stammlokal haben wir im dekorierten grossen Saal auf den Samichlaus gewartet. Statt dessen kamen die Serviertöchter und brachten uns Hamme und Kar­toffelsalat. Der Chlaus liess sich entschuldigen. Er hat aber bereits am Nachmittag die Tische mit Nüssli, Mandarinen, und Schöggeli geschmückt.

 

Vororientierung AMI-LIVE 97 vom 1.2.97

Wie in den vergangenen Jahren trafen wir uns zur Vororientierung AMI-LIVE 97 in der Kantine bei Gygers in Oensingen. Wir danken der Familie Gyger für das kostenlose zur Verfügung stellen der Räumlichkeiten und der Arbeit vor, während und nach dem Anlass.

Nachdem über den aktuellen Stand der Vorbereitungen zum American-Live 97 orien­tiert war, präsentierte uns Rony Altermat ein wiederum von ihm gestaltetes Plakat. Helle Begeisterung war ihm sicher, hat er es doch schon wieder fertiggebracht ein Kunstwerk auf Papier zu bringen. Man kann nur ahnen wie viele Stunden Arbeit da­hinter stecken.

Wir haben alle Register gezogen und auch im 1997 nicht nur das Auge mit künstleri­schen, sondern auch den Magen mit kulinarischen Reizen versorgt. René Uebersax hat uns ein köstliches Fondue Chinoise mitgebracht.

 

Infoabend AMERICAN-LIVE 97 vom 5.04.97

Der Infoabend ist ein eher sachlicher Anlass. Nach der Orientierung über den Stand der Organisation unseres Grossanlasses wurden die provisorischen Einteilungen bekanntgegeben. Nachdem kleinere Aenderungen vorgenommen wurden, war jedem Anwesenden klar, welche Aufgabe er am 4. Mai 97 zu erfüllen hat. Nur gerade noch vier Wochen bis zum AMERICAN-LIVE, der Count down läuft mit beängstigender Geschwindigkeit.  


15th  AMERICAN-LIVE 1997 vom 4.5.97
 

An der GV 96 hatten wir bereits die Bewilligung von der Firma SULZER für die Durchführung unseres US-Car Meetings. Festzelt, WC-Container und Musik sind ja relativ schnell bestellt, aber wenn es um die Details geht, so müssen wir jedes Jahr zu unserer Pendenzenliste greifen. Nach diversen Vorstands-Sitzungen, war es dann wieder soweit. Festzelt aufstellen, am Samstag noch die letzten Vorbereitungen und am Sonntag, einmal mehr bei besten Wetterbedingungen, unser AMERICAN-LIVE. Die paar Tropfen welche um neun Uhr vielen, sind vermutlich auf ein Versehen der Meteorologen zurückzuführen! Wiederum hatten sich auf dem Gelände weit über tausend Fahrzeuge eingefunden. (Eventuell auch zweitausend). Ebenfalls waren viele Motorräder amerikanischen Ursprungs eingetroffen. Ueber die Mittagszeit mussten wir, wie in den vergangenen Jahren, den Platz schliessen. Jede Lücke war gefüllt.

Die Hektik auf dem Funk nahm ab. Die Fragen nach noch zur Verfügung stehenden Parkplätzen waren verstummt.

Aus dem Festzelt erklang die Musik von Paul Mc Bonvin und seiner Band. Die Helfer an den Kassen und den Buffets hatten alle Hände voll zu Tun.

Beim Apéro mit den geladenen Gästen erfuhr ich von Lukas Roth, dass der Ansturm auf Zuchwil einmal mehr immens ist. Ein Rückstau auf die A5 sei die Folge und es gebe noch einige US-Cars auf den Strassen, welche keinen Platz mehr auf dem Gelände gefunden haben. Am Nachmittag schaute ich nochmals nach dem Park and Ride Paktplatz bei der Firma Schaffner in Luterbach und stellte zu meinem Erstaunen fest, dass die vorhandene Parkfläche kaum benützt wurde. Die Erklärung liegt darin, dass es den Verkehrsleuten bei zu grossem Andrang in Zuchwil nicht mehr gelingt, die Fahrzeuge nach Luterbach umzulenken. Eine Verbesserung der Situation würde vermutlich eine zusätzliche Signalisation ab Autobahnausfahrt Wangen a.A. bringen. Dies soll im 1998 versucht werden. Vielleicht kommt dann der Corvette Besitzer aus Wiedlisbach auch auf die Idee, unser Treffen über die Hauptstrasse und nicht über die Autobahn zu erreichen. Dann ist er voraussichtlich in einer halben Stunde in Zuchwil und nicht im Stau auf der A5.

Zwei auf den Nachmittag angemeldete Clubs waren noch ausstehend. Anhand der über Natel eintreffenden Informationen vom Fiat 500 Club und vom Dodge Viper Club war es absehbar, dass die beiden ungefähr zur gleichen Zeit eintreffen würden. Was ich aber von Reto Wigger über Funk zu Hören bekam, hätte man niemals planen können. Von der Unterführung her standen die Viper bis zum Kreisel und im selben Moment standen von Luterbach her (hinter dem Bus) etwa vierzig Cinquecento. In dieser Reihenfolge fuhren die beiden Clubs auf dem Gelände ein. Die Besucher staunten zuerst über die grosse Anzahl Viper und amüsierten sich anschliessend als die Winzlinge den Trainingsplatz stürmten. Uebrigens kamen die Viper Besitzer direkt von der Gründungsversammlung des Viper Club of Switzerland.

Nun neigte sich der Tag zu Ende. Schon bald verliessen die letzten Amerikanerwa­gen das Ausstellungsgelände. Nur noch vereinzelte Besucher hielten sich im Festzelt auf, während die Feuerwehr der Gemeinde Zuchwil und der Firma Sulzer mit den Polizisten die vorbereiteten Steaks verzehrten. Um 20.00 Uhr war der Platz geräumt und geputzt. Keiner konnte mehr ahnen was noch vor drei Stunden auf dem Platz gelaufen ist.

Ein paar Neuerungen konnten auch im 1997 realisiert werden.

·       Den angemeldeten Clubs wurden vorgängig leuchtfarbene Kleber zugeschickt. Dies ermöglichte den Verkehrsleuten die sofortige Erkennung dieser Fahrzeuge.

·       Erstmals hat ein nicht US-Car Club an unserem Meeting teilgenommen und  erst­mals haben wir Nachmittags einen US-Car Club als Gast eingeladen.

An dieser Stelle will ich es nicht versäumen, allen Helfern für den geleisteten Einsatz zu danken. Ohne die Mithilfe von jedem Mitglied und den vielen Freunden und Kolle­gen könnte dieser Anlass gar nicht durchgeführt werden. Wiederum standen sowohl beim Zeltaufbau wie auch bei der Demontage genügend Leute zur Verfügung, was mich sehr gefreut hat. Dass (vielleicht) dadurch die Rechnung vom FC-Clubhaus etwas höher ausgefallen ist, soll uns nicht stören!

Mein Wunsch für das nächste Jahr ist folgender: Helft bitte mit, Inserate einzuholen. Diese Einnahmequelle ist sehr wichtig. Es wäre wünschenswert wenn im 1998 nicht mehr als 50% der Inserate von einigen wenigen Mitgliedern zusammengetragen werden müssen.

Ebenfalls gilt unser Dank den Behörden der Einwohnergemeinde Zuchwil, der Direktion der Firmen SULZER, SCINTILLA und SCHAFFNER, dem FC-Zuchwil, dem Gewerbeverein Zuchwil, der Polizei, den Landwirten und weiteren uns wohlgesinn­ten Personen.


Dankesessen „Spezial“ vom 11.6.97

All jene Chrampfer, welche mindestens an drei Tagen für unser Meeting gearbeitet haben wurden am 11.6.97 zum Dankesessen „Spezial“ eingeladen. Wir trafen uns in der Gartenwirtschaft des Restaurants St. Urs & Viktor in Subingen. Alle haben die dunklen Wolken am Himmel gesehen, aber keiner glaubte an Regen. Es kam aber anders. Zum Glück noch bevor das Essen serviert wurde, hat uns jemand von ganz weit oben mit dem Rasensprenger und kurz darauf mit dem Wasserwerfer besprüht. Fluchtartig ergriffen wir Messer, Gabel, Teller und was sonst noch so auf dem Tisch stand und eilten in die Gaststube. Wir schätzen es, wenn uns das Glas aufgefüllt wird, aber nicht so.....! Das gute Essen entschädigte uns für die kurze Aufregung. Da wieder einmal keiner einen Fotoapparat bei sich hatte, musste der Wirt seine Bild­maschine ausleihen. Resultate davon sind in der 4. Ausgabe der Cubic Zeitung zu sehen.


Ausfahrt mit dem Lions Club vom 20.6.97

Schon vor längerer Zeit wurde ich von Dr. Gino Madone angefragt, ob wir am 20.6.97 den Lions Club von Solothurn nach Altreu und zurück chauffieren würden. Gino erklärte mir, dass die Gesellschaft in den vergangenen Jahren bereits mit dem Schiff und auch schon mit dem Bipper-Lisi (SNB) transportiert wurde. Ein Transport mit richtigen US-Klassikern wäre eine tolle Sache für die Lions Club Mitglieder. Die Idee gefiel mir gut, und eine Umfrage bei unseren Mitgliedern ergab, dass voraussichtlich genügend Fahrzeughalter mitmachen würden. Wir trafen uns auf dem Sulzer Park­platz und fuhren zum vereinbarten Startpunkt, dem altehrwürdigen Müllerhof in Solothurn. Es war ein prächtiges Bild, die vielen chromglänzenden Wagen im schönen Innenhof des historischen Gebäudes. Die Lions Club Leute hatten echt Spass mit uns über Rüttenen, Langendorf, Oberdorf, Lommiswil, Selzach nach Altreu zu fahren. Danach gingen wir in unser Stammlokal zum Höck bis wir um 22.45 Uhr wieder aufbrachen um die Teilnehmer an den Ausgangspunkt, oder je nach Wunsch bis vor die Haustüre zu führen. Uns hat’s gefallen, wir hoffen unseren Fahrgästen auch.  


Dankesessen vom 21.6.97

Alle Helfer waren am 21.6.97 im Restaurant St. Urs in Biberist zum eigentlichen Dankesessen eingeladen. Zuerst trafen wir uns im Hammer Bau zum Apéro. Anschliessend war für uns der grosse Saal reserviert, wo wir mit einem herrlichen Essen verwöhnt wurden. Zwischen Salatbuffet und Hauptgang präsentierte ich den ca. sechzig Helfern einen Video von unserem American-Live 97. Nach dem Haupt­gang wurde eine Ueberraschung angesagt. Der Vorhang öffnete sich und die „NEVER COME BACK AIRLAINES“ lud uns zu einem Flug ein. Während der ca. 45-minütigen Travestie Show wurden die Lachmuskeln extrem belastet. Ich glaube, dass es uns einmal mehr gelungen ist, einen amüsanten Abend zu gestalten.


Sommerausfahrt vom 6.7.97
 

Auch dieses Jahr habe ich es nicht geschafft an allen Ausflügen mitzumachen. Gerne hätte ich an der von Richard Holzmann organisierten Ausfahrt teilgenommen. Da aber unser Sohn nur einmal 20 Jahre alt wird, hatte dieses Ereignis Vorrang. Anhand der erhaltenen Ansichtskarte mit dem Vermerk „Feuchte Grüsse von Adelboden“ muss ich annehmen, dass der Wettergott nicht über diesen Ausflug informiert war. Wie ich aber von den Teilnehmern erfahren habe, war es trotzdem eine schöne Ausfahrt ins Berner Oberland. Sicher war des Essen im Restaurant Schärmtanne gut. Ich jeden­falls bin noch nie in einer „schlechten“ Beiz gelandet, wenn Richu seine Finger mit im Spiel hatte. Allen noch besten Dank für die Karte.


Grillabend vom 8.8.97
 

Wiederum haben wir einen Grillabend organisiert. Nur diesmal fünf Wochen früher, was sich auf die Aussentemperaturen sehr positiv auswirkte. Schon um 17 Uhr hat Anni den Grill eingeheizt. Richu und Silvia sind ebenfalls frühzeitig eingetroffen um bei den Vorbereitungen mitzuhelfen. Bei schönem Sommerwetter sind viele FNC-ler in Balm eingetroffen... nur die Hauptakteure fehlten noch in der Runde. Ohne Metzger und ohne Grilleur gibt es auch kein Grillfest. Lange mussten wir nicht warten bis René, Susanne und Luigi eintrafen.....  jetzt kann’s losgehen. Steak, Koteletten, Fisch und Wurst alles was das Herz begehrt, dazu so viele Salate, dass eine Kompanie Vegetarier hätte verpflegt werden können. Nicht zu vergessen sind die diversen Kuchen, Cakes, Gugelhopf und Torten (inkl. Nadjas FNC-Torte), welche von unseren weiblichen Mitgliedern mitgebracht wurden. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an die fleissigen Konditorinnen. Als es dann definitiv dunkel wurde, holte Anni 100 Stk. Teekerzen Nachschub, welche auf dem ganzen Festplatz und in den Felsen aufgestellt wurden, was zu einer wunderbare Festbeleuchtung führte. Entsprechend lange blieben dann auch viele Teilnehmer. Ich erinnere mich, dass wir den VW-Bus in Luterbach so um 04.00 fertig entladen haben, da dieser nach Sonnenaufgang wieder gebraucht wurde. Es hat glaube ich allen gefallen.


Clubausflug vom 30./31.8. und 1.9.97

Der Juli ging zu Ende und noch immer wussten wir nicht, wohin der Clubausflug gehen soll.

Nach ein paar Telefonaten ins Berner Oberland und ins Tessin war mir klar, dass wir nun Gas geben müssen, um ein Hotel mit noch 40 - 45 freien Betten zu finden. Im Metropol in Interlaken waren gerade noch drei von etwa 120 Betten frei, im Hotel ??? in Ascona waren es noch fünf. Die beiden Hotelprospekte wurden sofort in den Papierkorb geworfen (deshalb weiss ich auch den Namen des Tessiner Hotels nicht mehr!). Nun blieb mir noch die Möglichkeit über die Touristik-Büros ein Hotel zu finden. Thun , Interlaken und Brig wurden scharf gemacht. In Interlaken war bereits am nächsten Tag eine Liste der noch möglichen (drei) Hotels mit genügend Zimmer erstellt. Da Steve, Brigitte, Richard, Silvia, Anni und ich in der ersten Augustwoche noch Ferien hatten, entschieden wir uns die Liste persönlich abzuholen und die Hotels bei dieser Gelegenheit zu inspizieren. Zuerst fuhren wir ins Park Mattenhof. Das imposante Gebäude beeindruckte uns und auch der Empfang durch die Inhaber war gut. Die Zimmer waren sauber (südseitig nicht auf dem neusten Stand, dafür mit Aussicht auf die schöne Parkanlage und die Jungfrau) eine Hotelbar war vorhanden und für die Autos wird auf dem angrenzenden öffentlichen Parkplatz Raum zur Verfü­gung stehen. Ein Anruf in Brig ergab, dass ebenfalls Zimmer vorhanden wären, aber für die Autos nur das öffentliche Parkhaus zur Verfügung stehen würde. So entschie­den wir uns für das Hotel Park Mattenhof.

Als Ausflugsziel kamen das Jungfraujoch, das Schilthorn und das Brienzer Rothorn in Frage. Die Wahl auf das Rothorn zu gehen anerbot sich, da man die Anreise mit einer Fahrt auf dem schönen Dampfschiff „Lötschberg“ verbinden konnte.

So nun mussten nur noch die Einladungen geschrieben und verschickt werden. Aber wie das Schicksal so zuschlägt, hat ausgerechnet jetzt der Computer von Steve den Geist aufgegeben. So mussten die Adressen auf meiner Kiste erfasst und eine ent­sprechende Einladung mit Antwortkarte zusammengestellt werden. Steve hat die Kopierarbeit und zusammen mit Brigitte den Versand erledigt.

Nun war also unser Clubausflug geboren und wir konnten nur noch auf die Anmel­dungen warten.

Verschiedene Mitglieder haben es wieder einmal nicht geschafft die Karte rechtzeitig zurückzuschicken. Auch wenn jemand nicht kommen kann, wäre das für die Organi­satoren interessant zu wissen. Nach diversen Rückfragen durch Steve konnte dann die definitive Bestellung gefaxt werden.

Wie abgemacht trafen wir uns am Freitag, 29.8.87 um 18.30 Uhr auf dem Parkplatz Grauholz vor Bern. Ueber die Autobahn fuhren wir im Freitagabend Verkehr in Rich­tung Berner Oberland. In Interlaken amtete Herr Bühler (der Inhaber des Hotels) persönlich als Verkehrskadett und wies uns auf dem Gemeindeparkplatz ein. Nach dem Zimmerbezug war Zeit zum Nachtessen. Während des Essens meldete sich Herr Bühler nochmals um von allen Fahrzeugen die Kontrollschilder zu notieren, damit er der Gemeinde melden kann, welche Autos keine Bussenzettel erhalten sollen. Sein Auftritt war sicher gut gemeint, aber durch seine Art wirkte es eher wie eine amüsante Einlage.

Am Samstag war nach dem Morgenessen um 10.30 Uhr Besammlung für unseren Ausflug. Obwohl die Wetteraussichten nicht allzu viel versprachen entschieden wir uns trotztdem auf das Rothorn zu fahren. Zu Fuss spazierten wir (inkl. Big Tom) zur Station Interlaken Ost. Dort erwartet uns bereits die „Lötschberg“. In Brienz hatten wir lediglich fünf Minuten um in die Rothorn Bahn umzusteigen. Während der einstündi­gen Fahrt wurde es draussen immer wie nässer. Diverse Frauen waren trotzdem glücklich endlich aussteigen zu dürfen. Auf dem direktesten Weg wurden von ihnen die Toiletten gestürmt. Auf dem Rothorn hatten wir gerade noch eine Sichtweite von wenigen Metern. Die von mir verteilten Billette mit der Aufschrift 20 Fr. wurden im Restaurant umgesetzt in Speis und Trank. Nachdem sich alle verpflegt hatten stand bereits die Rückreise auf dem Programm. Die Dampflock brachte uns schnaubend wieder nach Brienz. Mit dem Motorschiff erreichten wir wieder Interlaken.

Beim Abendessen hatte diesmal nicht Herr Bühler (Hotelier) seinen gossen Auftritt, sondern eine kleine Schnecke, welche sich hartnäckig an einem Salatblatt festgehalten hatte und so in den Teller von Anni gekommen war. Rony übernahm den Fall und nicht alle wissen, ob er das Tierchen nun geschluckt, oder in die Küche zurückgegeben hat. Luigi tauschte sein Hemd gegen die Schürze der Serviertochter ein (er hätte zwar lieber ihre Bluse eingetauscht). Nach dem Essen war es diesmal möglich in der Hotelhalle einen Kaffe zu erhalten. Der anschliessende Ausflug in das Nachtleben von Interlaken war von den meisten nach einer Stunde mit der Erkenntnis beendet, dass dort zwar wohl auch Nacht ist, aber von Nachtleben keine Rede sein kann. Ein Bierchen bei Roger an der Hotelbar konnte uns aber wieder zufriedenstellen. Was noch nicht geklärt ist, ob Rudi vor der Türe geschlafen hat, bis Trapper Joe nach Hause gekommen ist.

Am Sonntag war Autowasch angesagt. Das Wetter war wunderbar und so machten Hirschleder und Kessel die Runde. Ueber die Beatusbucht führte uns Richard durch Thun und anschliessend nach Wichtrach ins Restaurant Linde. Dort wurden für uns Tische zusammengestellt. Es war genügend Zeit um den kleinen oder grossen Hunger zu stillen.

Unsere Kollegen aus Deutschland und Mitglieder welche lieber von hier direkt den Heimweg antraten wurden auf dem Parkplatz verabschiedet. Die übrigen machten noch einen Abstecher nach Lüterswil an das Oldtimertreffen. Jetzt waren wir  endgül­tig am Schluss unseres Clubausfluges angekommen.

Club-Rally vom 14.9.97
 

Schon die Anmeldung machte einigen Mitgliedern Kopfzerbrechen, waren da doch der Name des Mechanikers sowie die Frage nach einer Rennlizenz etc. zu beant­worten. Nun gut, man ist sich ja einiges gewöhnt von unserem Neumiglied und Altbe­kannten Rony, denn er zeichnete Verantwortlich für die Organisation der Rally. Am 14.9.97 trafen wir uns dann wie abgemacht auf dem Parkplatz beim Stammlokal Grabachern. Jeder dachte sich, dass dieses Lokal für uns speziell einmal am Sonn­tag Vormittag öffne, damit wir verwöhnten Kerle in aller Ruhe einen Kaffee zu uns nehmen können. Aber weit gefehlt. Den Kaffee erhielten wir zwar schon, und erst noch gratis, aus der Thermoskanne von Brigitte Altermatt. Alle Teams erhielten die Rally-Unterlagen. Es handelte sich dabei nicht um ein paar Blätter Papier, nein eine zentimeterdicke  Mappe unterteilt mit einem elfteiligen Register, gefüllt mit Wegbe­schreibung, Fragebogen, Reisebilder, Kunst, Puzzle etc. Ein Abteil ist betitelt mit „Alles was ich wissen will“, wenn Rony wüsste, dass ich da gar nicht alles wissen will..! Nachdem der Kaffee getrunken war machte man sich auf den Weg. Es begann noch ganz harmlos, denn für die erste Etappe lag eine einigermassen verständliche Wegbeschreibung bei aus welcher ersichtlich war, dass Muriaux das Etappenziel ist. Erschwerend war, dass man während der ganzen Rally die Reisebilder von Kapitel 6 der Reihe nach einordnen sollte. Nach erreichen des Etappenziels konnten wir das kleine aber schöne Museum besichtigen. Nicht in aller Ruhe wie man denkt, nein da waren doch noch diverse Fragen, auf welche hier in Muriaux eine Antwort gefunden werden sollte. Wer zur rechten Zeit eintraf, hatte noch das Glück ein Glas Sekt aus den Beständen von Willy Göggels Cadillac zu erhalten. Weiter führte der Weg anhand von Fotos Richtung nördlicher Landesgrenze. Da in der Zwischenzeit schon der Magen knurrte, benützten viele die Gelegenheit in einem Gasthof eine Mittags­pause einzulegen. Wer sich auf der Fotosafari nicht verfahren hatte (wie wir) kam bald einmal an die Landesgrenze, welche durch dass Flüsschen Lucelle gebildet wird. Von der Ortschaft Lucelle bis kurz vor Kleinlützel wechselte man mehrmals die Fluss-Seite was gleichzeitig auch ein Grenzübertritt von oder nach Frankreich bedeutete. Zöllner haben wir aber nirgends gesichtet. Irgendwo in der Provinz war die zweite Etappe zu Ende und die Suche nach dem richtigen Weg musste anhand von Hand­skizzen gefunden werden. Zum Glück haben alle FNC-ler einen Migros Kurs „Rally fahren für Fortgeschrittene“ besucht, ansonsten vermutlich die Hälfte im Toggenburg oder sonstwo gelandet wäre. Endlich am Ziel angekommen, stellte man fest, dass das Ziel gar noch nicht erreicht war, denn nun galt es einen Geschicklichkeits­Parcours zu bestreiten. Die Polizeipatrouille welche auf das Treiben bei der Industrie­anlage aufmerksam wurde, stellte bald fest, dass es sich bei uns um harmlose Wahnsinnige handelt, die am Sonntag Abend nichts besseres zu tun haben, als mit einem Wagen mit fünf Liter Hubraum (oder mehr) eine Giesskanne an einem Seil in Schräglage zu versetzten bis der Messbecher zur Markierung gefüllt ist. Von den über dreissig Seiten Fragenkatalog haben wir ihnen nichts erzählt. Wer weiss was sie sonst mit uns gemacht hätten. Nach getaner Arbeit begaben wir uns in ein wenige Meter entferntes Lokal, in welchem nebst Bowlingbahn und Billardtischen auch eine Slotcar Racing Strecke zu finden war. Selbstverständlich durften wir etwas trinken bevor wir als Rennfahrer am Regler standen und uns Runde um Runde zu qualifizieren versuchten. Ehrlich gesagt, habe ich noch nie eine so grosse Autorennbahn gesehen und es hat wirklich Spass gemacht. In der Zwischenzeit hat Brigitte die umfangreichen Mappen ausgewertet und der Rangverteilung stand nichts mehr im Weg. Als grossartiger Sieger konnte Reto Wigger gefeiert werden, das Team Kusi Näf, Roli Rosenberg, Peter Stich wurden Zweite. Den dritten Platz erreichten Sämu Schneeberger und Marc Frick. Die übrigen Teilnehmer waren auf Platz vier ................................

Obwohl auf der ganzen Strecke keine einzige Person an einem Posten eingesetzt werden musste, haben Rony und Brigitte es fertiggebracht, eine der anspruchs­vollsten Rallys in der Geschichte der Friday Night Cruisers durchzuführen. Es ist unübersehbar, dass für die Organisation etliche Stunden Freizeit verwendet und einige hundert Kilometer zurückgelegt wurden. Für die tadellose Organisation des Anlasses bedanken wir uns herzlich.  


Herbstausfahrt vom 28.9.97

Die diesjährige Herbstausfahrt stand unter dem Motto „3-Seen Tour“. Wir Zentralschweizer denken ganz automatisch an den Bieler-, Murten-, Neuenburgersee, aber da täuschen wir uns sehr. Gemeint sind Hallwiler-, Baldegger- und Sempachersee.

Es hat sich schon bald eingebürgert, dass die Ausflüge in der NOS (Nord-Ost-Schweiz) bei Ruedi Wenger gestartet werden. Dort werden dann alle Frühaufsteher mit einem super Zmorge-Buffet verpflegt. Leider war es zu diesem Zeitpunkt noch bewölkt und deshalb zu kalt um draussen zu sitzen. So hat Ruedi sein ganzes Bahn­wärterhäuschen in eine Imbiss-Stube umfunktioniert. Allen Helfern sei gedankt.

Nachdem dann alle angemeldeten Fahrer und Beifahrer mit ihren Wagen erschienen waren, konnte gestartet werden. Ueber viele kleine Dörfer schlängelte sich der Konvoi in Richtung Sempachersee. Nach wenigen Kilometern (es muss so in der Gegend von Etzelwil gewesen sein) wurden etliche Höhenmeter überwunden und siehe da, stahlblauer Himmel und Sonnenschein erwartete uns. Beim Gasthof St. Niklaus in Geuensee wurden wir von den Wirtsleuten bereits erwartet. Da das Essen vorbestellt war mussten nur noch die Getränke bestellt werden. Nach kurzer Zeit hatten dann auch alle ihr Menue auf dem Tisch.... alle .... nein nicht ganz alle. Astrid Schenk und ich bekamen nichts. Wenn da nicht unsere Tischnachbarn erbarmen mit uns gehabt hätten, wären wir vermutlich verhungert. Als die andern bereits vor leeren Tellern sassen, erhielten wir dann trotzdem noch eine Portion. Wohlgenährt konnte man den Ausflug fortsetzten. Ueber Beromünster erreichten wir den Baldeggersee. Der Hall­wilesee wurde östlich umfahren. Schlussendlich landeten wir bei einer stillgelegten Fabrik der Firma Bally. Dort haben sich jetzt verschiedene Vereine, Kleingewerbler, Künstler etc. eingemietet. Für uns war die Slotcar Race Anlage reserviert. Von den Betreibern wurde ein Rennen durchgeführt wo jeder der Lust und Fr. 10.- hatte, teil­nehmen konnte. Die einzelnen Läufe wurden von dem etwas eingebildeten Speaker, welcher regelmässig die Namen der Fahrer durcheinander brachte, kommentiert. Wer schlussendlich gewonnen hat entzieht sich meinem Wissen, vermutlich war es der Beste!

Für die gute Organisation bedanken wir uns bei Markus Näf und seinen NOS-Kollegen.


Weitere Anlässe:

Auch im 1997 waren Mitglieder der Friday Night Cruisers an den verschiedensten Anlässen der US-Car Szene im Inland sowie im angrenzenden Ausland anzutreffen. Eine handvoll Mitglieder hatten die Ehre im Baselland mit Polizeieskorte die neu gewählte Landratspräsidentin plus weitere Gäste zu transportieren.  


Beim FNC wurde auch geheiratet

So haben sich am 28.Juni 1997 unsere Passivmitglieder Ferette Peter und Riech Sabine in der Adelbergkapelle in Rheinfelden das Jawort gegeben. Wie üblich waren einige FNC-ler anwesend um dem Brautpaar herzlich zu gratulieren. Bei der an­schliessenden Fahrt mit den Privat PW’s haben wir den Anschluss schon beim ersten Lichtsignal verloren. Nach kurzer Zeit hat dann Peter Ferette den umherirrenden Konvoi überholt und auf dem nächsten Parkplatz angehalten. Er musste ja sowiso anhalten, denn sein Natel hat geläutet .... im Kofferraum!!!  Für den feinen Kuchen und Kaffee danken wir dem Brautpaar.

Im nächsten Jahr werden wir unter dieser Rubrik sicher wieder einiges zu melden haben. Es stehen ja noch verschiedene Mitglieder in der Warteschlange!


In eigener Sache

Weil alles so rund läuft und Ihr so gute Kollegen seid, mache ich weiter. Sobald sich ein motivierter Nachfolger zur Verfügung stellt, trete ich gerne in’s zweite Glied zurück.

Euer

Walter Lisser


Schlusswort und Dank

Die Organisation des AMERICAN-LIVE und die Clubführung nimmt jedes Jahr un­zählige Stunden Freizeit des OKs und Vorstandes in Anspruch. Es ist nicht selbst­verständlich.. und deshalb möchte ich es nicht unterlassen diesen Leuten auch für das vergangene Jahr im Namen der Clubmitglieder zu danken. Es sind dies:  
 

Richard Holzmann als Vizepräsident

Steve Kupferschmid als Aktuar

Donat Zimmermannn als Kassier

Ariane Rätz als Beisitzer

Luigi Wester als 1. Revisorin

sowie

Alois Breitenberger als Verkehrsverantwortlicher

Willy Göggel als Verantwortlicher für Verkaufsstände

Markus Härri als PR-Verantwortlicher.

Manuela Zakman als Club-Buchhalterin


Ebenfalls gilt unser Dank den Organisatoren von den Vereinsanlässen Sommeraus­fahrt, Rally und Herbstausfahrt. Und nicht zuletzt danke ich Euch allen für den Super-Einsatz am AMERICAN-LIVE 97, für die aktive Teilnahme am Clubleben und

für das dem Vorstand entgegengebrachte Vertrauen.